Der Ortsteil Kleinlöbichau liegt etwa 2 km weiter östlich im Gembdental oberhalb Großlöbichau auf einer Anhöhe. Wie der Name schon sagt, ist es ein kleiner Ort mit knapp über 50 Einwohnern. Erstmals wird Kleinlöbichau 1353 in einer Urkunde als "Ubir-Lobichowe", also Oberlöbichau, erwähnt. Damals stand aber die Kapelle bereits, sodass der Ort wesentlich älter sein dürfte. Geschichtlich gehörten Groß- und Kleinlöbichau, bedingt durch die vielen Herrschaftsteilungen in Thüringen, überwiegend verschiedenen Fürstentümern an: Großlöbichau zu Sachsen-Altenburg, Kleinlöbichau zu Sachsen-Weimar. Der Osterbach zwischen beiden Orten war die Landesgrenze! Erst 1833 gehörten sie beide endgültig dem Großherzogtum Sachsen-Weimar an, und erst seit 1949 sind sie eine Gemeinde. Dennoch waren die Einwohner schon immer durch gemeinsame Schule und Kirche verbunden.
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Fotoausstellung in der Kirche KleinlöbichauAm 3. April 2016 fand in der restaurierten Kirche in Kleinlöbichau eine
Ausstellung von Engelbildern der Künstlerin Eve Hellwig statt.
Begrüßungsworte von Pfarrer Hennig, der mit einem Gedicht über einen Engel
auf die Thematik der Ausstellung hinwies, und Musik gespielt vom Organisten
Ingo Reimann auf der restaurierten Barock-Orgel leitete die Veranstaltung
ein. Danach gab Eve Hellwig eine kurzweilige Einführung zu Ihren Bildern
und den Gedanken, die sie dazu brachten, sich mit diesen Motiven zu
beschäftigen. Die Fotos sind auf großen Friedhöfen Europas entstanden.
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Kirch- und Orgelweihe am 31.10.2015Mit Gottesdienst und Konzert sowie Kaffe und Kuchen auf dem Dorfplatz. Ein großes Kapitel wird abgeschlossen! Ein riesiges Stück Arbeit für viele Ehrenamtliche. Einen ganz besonderen Applaus und Dank hat sich der Organisator der Sanierung Prof. Eike Hertel verdient!!!
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Übergabe der sanierten Orgel am 8.9.2015Abnahme und Probespiel der Orgel, die von der Firma Bochmann für 37.100 € saniert wurde. |
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Die Kirche ist nun frisch saniertDie heutige Kirche wurde im Jahre 1675 an der Stelle einer viel älteren Kapelle, wohl aus dem 14. Jahrhundert, die nach der Reformation verfallen war, von Bernhard II.(1638-1678) von Sachsen-Jena, zu dem damals Kleinlöbichau gehörte, errichtet. Die Kirche wurde aus Steinen der verfallenden Abtei Thalbürgel erbaut. Interessant ist der kleine Barockturm nach Westen hin. Kanzel und Taufstein stammen aus der Zeit des Rokoko. Wertvoll ist die kleine Orgel, die mindestens aus dem 18. Jahrhundert stammt. Beachtenswert ist die Malerei an der Kanzel. Der Glockenturm enthält Aufhängungen für zwei Glocken. Die eine, noch im Geläut befindliche, ist von 1778 und wurde in Apolda gegossen. |
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Der FreundeskreisIm Februar 2009 hat sich ein Freundeskreis gebildet, der sich den Erhalt und
die Renovierung der Kirche zum Ziel gesetzt hat. (Die letzte größere Renovierung
fand 1875 statt!) Da die Kirche direkt am neu erbauten Radweg Jena <=> Bürgel
liegt, soll sie zukünftig als "Wander- und Radfahrerkirche" ausgewiesen werden
und Touristen die Möglichkeit zum Verweilen am Ort bieten. Geplant sind auch
Ausstellungen zur Region und andere Veranstaltungen. Ansprechpartner sind
Familie Bennemann (Tel. 03641/628448), Familie Hädrich (03641/447586) und
Familie Wahl (03641/828001).
Unabhängig vom Freundeskreis muss für den Einsatz bei der Sanierung
neben dem damaligen Allerdings kommen auf die Kirchgemeinde noch die Kosten für die
Innenbemalung (Empore)
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Die Kirche ist am Wochenende von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet. |
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Sommerfest in Kleinlöbichau am 14.7.2012Nachdem im März schon ein Arbeitseinsatz zur Schaffung von Baufreiheit
für die Sanierung unserer Kirche stattgefunden hat, sich aber bis Sommer
noch nichts getan hatte, beschlossen wir, noch ein Sommerfest in unserer
Kirche zu feiern. Unser neuer Pfarrer Sven Hennig hielt eine Predigt und
unterhielt uns anschließend mit seiner Gruppe Bossa-Swing-Band auf amüsante
Weise. |
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Sanierung ab 27.8.2012Man soll ja die Hoffnung nie aufgeben: Im August tat sich endlich etwas.
Erste Baubesprechungen vor Ort und am 27./28.8. wurde ein Gerüst an der
Kirche aufgestellt. Nachdem es seine volle Höhe erreicht hatte, konnte am
28.8.2012 in feierlicher, öffentlicher Runde der Turmknopf abgenommen
werden. Viele Groß- und Kleinlöbichauer verfolgten gespannt das Ereignis ... aber leider wurden im Knopf keine alten Papiere gefunden. Das konnte aber
nicht die Freude über die nun beginnende Sanierung trüben. |
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Historie der Sanierung von Kirche und Orgel |
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